Roman

Aus dem Japanischen von Nora Bierich

208 S., Klappenbroschur

ISBN 978-3-944751-10-8

kazuki kaneshiro

GO!

Er ist in Japan geboren, in Japan aufgewachsen, trägt einen japanischen Namen, spricht Japanisch wie ein Japaner. Aber er hat die nordkoreanische Staatsbürgerschaft. Er ist Ausländer. Und die japanische Gesellschaft lässt ihn das spüren, Tag für Tag: Schüler, Lehrer, die Umwelt, die Obrigkeit. Doch Sugihara weiß sich zu wehren: Trainiert von seinem Vater, einem ehemaligen Boxprofi, lässt er bei jeder Gelegenheit die Fäuste fliegen.

Nachdem Sugiharas Eltern die südkoreanische Staatsangehörigkeit angenommen haben, um nach Hawaii reisen zu können, beschließt ihr Sohn, jetzt ebenfalls Südkoreaner und in der Minderheitenschule, die er besucht, als »Verräter« gebrandmarkt, auf eine öffentliche japanische Oberschule zu wechseln. Dort verliebt er sich in das Mädchen Sakurai. Zwischen den beiden entwickelt sich eine Liebesbeziehung. Sugihara erzählt seiner Freundin erst nichts von seiner koreanischen Abstammung, doch als sie in einem Hotel ihre erste Nacht verbringen wollen, gesteht er ihr seine Identität. Er will keine Geheinmnisse vor ihr haben. Sakurai ist enttäuscht und aufgebracht, denn sie ist von ihrem Vater dazu erzogen worden, Koreaner und Chinesen als minderwertig anzusehen …



Kazuki Kaneshiro

geboren 1968 in Japan, Zainichi-Koreaner. Für GO!, seinen ersten Roman, wurde er im Jahre 2000 mit dem Naoki-Preis ausgezeichnet. Kaneshiro lebt in Tokyo.



Pressestimmen

Das rasante, stilsichere, in Japan mit einem renommierten Literaturpreis ausgezeichnete Debüt verhandelt ein heikles Thema so leichthändig und optimistisch, dass es Schullektüre werden sollte.

FAZ

schnittig erzählte Coming-of-Age-Geschichte, die an Der Fänger im Roggen oder Die Leiden des jungen W. erinnert

K. Borchardt, Die Buchkritik, SWR2

«GO!» ist sein erster, sogleich mit dem renommierten Naoki-Preis ausgezeichneter Roman. Er hat ihn verdient: Ihm ist bei einem nicht nur für die koreanisch-japanische Geschichte so wichtigen Thema ein faszinierendes Buch gelungen. «Romane verändern nichts», heisst es einmal. Wohl wahr. Aber immerhin erzählen sie von einer hier und da veränderbaren Welt.

Ludger Lütkehaus, NZZ


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