Aus dem Japanischen und

mit einem Nachwort von Katja Cassing

64 Seiten mit 4 ganzseitigen Illustrationen von Hideki Nagai

dt. Erstausgabe

geb. | Halbleinen | Fadenheftung
Format 11,5 x 18,5

ISBN 978-3-944751-18-4

Shugoro Yamamoto

Die Rache

Nachdem sein Vater bei einem Anschlag auf den berühmten Schwertkämpfer Miyamoto Musashi ums Leben gekommen ist und sein Bruder ihn des Hauses verwiesen hat, beschließt der junge Iwata, Bettler zu werden. Da die Hütte, in die er sich zurückzieht, auf dem Weg zum fürstlichen Landsitz liegt, dauert es nicht lange, bis Büttel der Stadt bei ihm auftauchen, um ihn zu vertreiben. Da aber geschieht etwas Seltsames. Als man hört, wer er ist, wird man höflich und zieht wieder ab. Und vom nächsten Tag an kommen ständig Besucher und bringen Geld und Geschenke. Offenbar glaubt man in der Stadt, dass der junge Mann seine Hütte nicht zufällig an dem Weg errichtet hat, den Miyamoto Musashi zweimal am Tag beschreitet, sondern in dem ehrenvollen Ansinnen, den übermächtigen Musashi für den Tod des Vaters zum Duell zu fordern.



Autor

Shugoro Yamamoto (bürgerlich: Satomu Shimizu, 1903–1967), ging nach der Volksschule in die Lehre bei einem Pfandleiher, dessen Namen er später als Pseudonym verwendete; sein schriftstellerisches Debüt gab er 1926 mit dem Roman Sumadera fukin (In der Nähe des Sumadera); Nihon fudoki (1942–1946) wurde für den Naoki-Preis nominiert, den Yamamoto allerdings – wie alle folgenden Preise auch – ablehnte. Yamamoto hinterließ ein umfangreiches Werk; viele seiner Romane und Erzählungen wurden für die Bühne adaptiert oder verfilmt, u.a. von Akira Kurosawa; er ist Namensgeber des Yamamoto- Shugoro-Literaturpreises. Die Rache ist die erste deutsche Übersetzung eines seiner Werke.

Illustrator

Hideki Nagai, geboren 1974 in Shizuoka; besuchte nach der Oberschule das Tokyo Designer College, ab 2001 die Kodansha Famous Artists School; 2006 erste Einzelausstellung in Tokyo im »Gallery House Maya«.

Der Künstler ist vor allem für seine Samurai-Zeichnungen bekannt, die zahlreiche Buchumschläge zieren. 



Pressestimmen

Entzückender Geniestreich auf nur 64 Seiten.

Christian Pausch, Radio FM4

Eine Entdeckung für weltoffene Leser. Sehr empfohlen.

Lutz Hillingmeier, ekz, 2019/03

Ein Buch nicht nur für Japan-Liebhaber oder Samurai-Fans. Einfach ein Roman mit einer kurzen Geschichte, die im Gedächtnis bleibt. Diese Geschichte entledigt sich vieler Klischees und unterhält bravourös. Wer das Bogenschießen beherrscht, Origamis falten kann und sich traut, als Gaijin eine Lesereise nach Japan zu unternehmen, der sollte herausfinden, warum der junge Bettler so reich beschenkt wird, was sich die schöne O-Kita vom gar nicht armen Iwata erhofft und wie diese Geschichte endet. Es lohnt sich.

astrolibrium.wordpress.com

... denn das Buch will schließlich selbst gelesen werden. Und es lohnt! Wegen des treibenden literarischen Stils. Wegen des mittelalterlichen Japan. Wegen der damit verbundenen Jungenträume von Schwertkämpfern, Mannsein und Ehre.

Ralf Ruhl, MaennerWege.de, Dezember 2018


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